Hanteln
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Ein Beispiel  aus unserem Trainings-Alltag

Nach einer Bandscheiben-OP vor 12 Wochen ist unsere Kundin zwar schmerzfrei, sie fühlt sich aber noch nicht wieder ganz fit. Ihr fehlt es an körperlicher Energie und sie ist bei alltäglichen Bewegungen eingeschränkt. Aus Angst vor neuerlichen Schmerzen vermeidet sie es, den Oberkörper zu drehen oder sich zu bücken, für sie eine deutliche Einschränkung Ihrer Lebensqualität. Durch die Erfahrung „Bandscheibenvorfall“ erwartet sie bei jeder Bewegung Schmerzen. Ihr Gehirn muss erst wieder lernen, dass Bewegung ohne Schmerzen möglich, ja sogar die Normalität ist. Ihr Fall ist typisch für viele Menschen, die schon lange an Rückenschmerzen leiden.

"Nach meiner OP hatte ich bei jeder Bewegung Angst vor Schmerzen. Die Medizinische Trainingstherapie hat mir geholfen, mich wieder normal zu bewegen. Ich bin froh, dass ich heute wieder fast alles machen kann."

 

Schritt 1: Unser Therapeut befragt die Kundin und erstellt einen Befund

a) Welche Beschwerden hat sie?

Schlechte Kondition, Angst vor Schmerzen und Schonhaltung nach Bandscheiben-OP.

b) Hat die Kundin andere Krankheiten wie Asthma, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen?

Nein.

c) Was will die Kundin erreichen? Was ist ihr Trainingsziel?

Fit für den Alltag werden, Bewegungsabläufe normalisieren, Schonhaltungen abbauen.

d) Wie oft kann, will und sollte die Kundin trainieren?

Unser Therapeut schlägt 3 Eiheiten pro Woche zu je 45 Minuten vor. Das kann unsere Kundin zeitlich nicht schaffen. Also trainiert sie 2 Einheiten à 45 Minuten pro Woche.


Befunderhebung. Unsere Therapeuten befragen nicht nur, sondern schauen auch genau hin.

 

 

Schritt 2: Der Trainingsplan

Unsere Therapeuten üben das Trainingsprogramm mit der Kundin ein. Es wird auf ihrem persönlichen Trainingsplan festgehalten und mit Vermerken versehen. Sobald die Kundin ohne Unterstützung trainiert, dient ihr der Trainingsplan als Anleitung. Er ist bei jedem Training dabei.

Die 3 Hauptkomponenten dieses Trainings

Komponente 1:
 Aufwärmtraining mit dem Crosstrainer, Level 1.

Komponente 2:
 Kraftausdauertraining an Großgeräten (Rückenzirkel) zur Stärkung der Rückenmuskulatur.

Komponente 3:
 Funktionelles Training und Koordinationstraining zum Einüben und Verinnerlichen von Bewegungsabläufen (Angst vor Schmerz abbauen, „richtige“ Bewegungsabläufe trainieren).

 

 

 

 

Schritt 3: Ergebniskontrolle und Anpassung des Trainingsplans

Nach 3 Monaten wird der Erfolg des Trainingsprogramms mit einem Therapeuten überprüft. Die Kundin spürt bereits deutliche Veränderungen Sie fühlt sich kräftiger und fitter. Ihre Angst vor schmerzhaften Bewegungen hat deutlich abgenommen. Aber auch unsere Messgeräte bestätigen, dass ihre Muskeln stärker geworden sind und die Ausdauer sich verbessert hat.

Der Trainingsplan wird angepasst.

Komponente 1:
Am Crosstrainer Steigerung auf Level 3 (von Level 1).

Komponente 2:
An den Rückenzirkel-Geräten können die Gewichte erhöht werden. Die Kundin schafft auch mehr Wiederholungen.

Komponente 3:
Der Schwierigkeitsgrad des Funktionellen Trainings wird angepasst.